Freitag, 26. Mai 2006
Mut steht am Anfang des Handelns
Ich schätze mich froh, dich, auch Schreibenbedürftige, begrüßen zu dürfen.

Ich bin schon eine Weile in Deutschland. In ex-CCCP ist es nicht übel, die Zeit mit leergetrunkenen Flaschen Vodka zu messen. Bin gerade am Überlegen... Es sind 63 Flaschen weniger. Dabei muss ich zugeben, dass wir von 3-Liter-Flaschen fast nur selbstgebrantes (sogar von Linsen) Zeug trinken. 1,5 Flaschen in einer durchschnittlichen Woche ohne besondere Feiertagen. 63 / 1,5 = 42 (Wochen) -> mehr als neun Monate.

Hast tatsächlich mehr als gewaltiges Alkoholkonsum, Gewaltbereitschaft und Rechstschreibungsfehler von einem Russen erwartet?
(Für mich der leichste Weg, Aufsehen zu erregen, ist den Vorurteilen der Deutschen entsprechende Handlung - nach dem Credo: In jedem Russe steckt einer, der grauenhafte Blinjis macht.)

Tatsachen, wie pfalzifer Wein ist mein Lieblingsgetränk und Vollkornbrot mit Gurken ist der Leckerste, und, dass ich auch gerne jammere, gehen ins deutsche Ohr nicht so leicht. Nach meinem Umzug nach Deutschland bin ich sogar überpünktlich geworden und wechsele jetzt jeden Tag nicht nur T-Shirt, sondern auch Socken. Kurz gesagt, ich bin ein Vertreter der deutschen Leitkultur.

So weit habe ich mich schon verraten.

Was bringt mir überhaupt dieses Eintippen? Was mir gerade einfällt ist dieses Gefühl, dass der Tag nicht nur umsonst gebrauchtes Hair-style-Gel ist.

Und, dass sich mein Deutsch von Tag zu Tag verbessert. Nimm es in Kenntnis, nicht nur kommentieren, auch korigierren ist erlaubt!

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Weder weiß ich, wie man grauenhafte, noch wie man gute Blinjis macht. Aber ich würde gerne wissen, wo Sie denn früher gewohnt haben, also vor den 63 Drei-Liter-Flaschen Wodka.

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meine Vorfahren
Ich komme ursprünglich aus dem Land voll von schönen Mädchen, leckerem Bier und billigen Kippen.
Lettland, natürlich.

Was hälst du davon?

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Ich war noch nie in Lettland. Mit einer Freundin wollte ich vor Jahren einmal nach Riga reisen, aber daraus wurde mangels Geld leider nichts (stattdessen waren wir dann in Dresden. Ich glaube, in Riga sind die Frauen hübscher als in Dresden, jedenfalls waren die Dresdnerinnen nicht so hübsch, im Gegensatz zu den Leipzigerinnen).

Der einzige Lette, den ich persönlich kenne, hatte irgendwie ein Problem damit. Er wollte nie etwas über Lettland erzählen, man hatte immer das Gefühl, er wäre lieber deutscher als deutsch. Nach seiner Hochzeit mit einer Deutschen hat er sogar seinen lettischen Nachnamen abgelegt.

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