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Montag, 29. Mai 2006
Männch'nism
wladi, 21:37h
Ich habe eine nette Lettin (klar, auch hübsch) getroffen. Wir haben miteinander so lange geredet, bis wir beiden Halsschmerzen hatten. Über alles - von Ausmusterungsverfahren im Bundeswehr an bis unseren Lieblingsspielen als wir noch Kinder wahren.
Was mir sofort eingefallen war (und das ist wirklich forschenswert), ist dieser krasse Unterschied der Art und Weise, wie (und mit was ;) ein Mann und eine Frau aus Osten, sein Wohlstand erreicht.
Wir haben beide ähnliche Schule besucht, beide hatten in einem objektiv armen Viertel aufgewachsen, beide hatten fast dieselben Spielzeuge. Sie ist aber nicht hübscher als ich, schlanker schon. Ok, sie hat mit 9 erste Zigarette geraucht, ich mit 7 und mit 9 erstmals in Kontakt mit Alkohol eingegangen.
Sie ist 3 Jahre älter, dabei fährt zum Treffpunkt mit fast neuem MINI und nach Kurzem zieht mit ihrem Mann in ein Haus in Wien ein. Mein Seksualleben ist ebenso unregelmäßig wie das Wetter in Deutschland, sie hat dagegen eine Liebe "bis der Grab scheitert" schon gefunden. Ich muss zahlreiche Deutschkurse besuchen, um mein Akzent zu verlieren. Sie bringt mit ihrem unzulänglichem Wortschatz alle ins Lachen.
Wo liegt, bitte Schön, der Hund begraben?
Was mir sofort eingefallen war (und das ist wirklich forschenswert), ist dieser krasse Unterschied der Art und Weise, wie (und mit was ;) ein Mann und eine Frau aus Osten, sein Wohlstand erreicht.
Wir haben beide ähnliche Schule besucht, beide hatten in einem objektiv armen Viertel aufgewachsen, beide hatten fast dieselben Spielzeuge. Sie ist aber nicht hübscher als ich, schlanker schon. Ok, sie hat mit 9 erste Zigarette geraucht, ich mit 7 und mit 9 erstmals in Kontakt mit Alkohol eingegangen.
Sie ist 3 Jahre älter, dabei fährt zum Treffpunkt mit fast neuem MINI und nach Kurzem zieht mit ihrem Mann in ein Haus in Wien ein. Mein Seksualleben ist ebenso unregelmäßig wie das Wetter in Deutschland, sie hat dagegen eine Liebe "bis der Grab scheitert" schon gefunden. Ich muss zahlreiche Deutschkurse besuchen, um mein Akzent zu verlieren. Sie bringt mit ihrem unzulänglichem Wortschatz alle ins Lachen.
Wo liegt, bitte Schön, der Hund begraben?
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nachgedacht!
wladi, 10:44h
Zu Beginn meines Aufenthalts in Deutschland habe ich gezielt nach einem Russenviertel gesucht. Zum Glück und meiner Überraschung war auch in meinem Städtchen eins, das könnte mit einer zunehmenden Anzahl der leeren Flaschen Wodkas, von den hin und her geschmissenen Kippen und immer öfters aufgetretenen Rotzen. Dabei sind Russen fast die Einzigen, denen deutsche Sauberkeit so nahe ans Herz liegt.
Tja, muss ich zugeben. Am Anfang habe ich auch mit Whiskey dem Wodka nachgetrunken und aufgrund unzulänglicher Knallheit noch dazu gekifft. Das Alles war immer zum Kotzen. Ich hatte Schwein gehabt, dass mein Chef mit einem schamvollen Ausflug zurück in die Heimat gedroht hat, wenn er mich nochmals in diesem Viertel erwischt.
Irgendwie hat der Russe keine Angst von Türken oder Arabern, keine Angst von Bullen oder Gangsta-Rappern, jedoch hat jeder Russe Angst, die Arbeit zu verlieren. Scheiße! Ich auch.
Die SMS kommen jedoch ab un zu, bin immer noch zum Saufen eingeladet. Gestern musste ich wieder eine Ausrede ausdenken. Diesmal war mehr als kreativ.
"Ich kann nicht trinken gehen. Ich will das Rauchen entstellen."
PUNKT!
Tja, muss ich zugeben. Am Anfang habe ich auch mit Whiskey dem Wodka nachgetrunken und aufgrund unzulänglicher Knallheit noch dazu gekifft. Das Alles war immer zum Kotzen. Ich hatte Schwein gehabt, dass mein Chef mit einem schamvollen Ausflug zurück in die Heimat gedroht hat, wenn er mich nochmals in diesem Viertel erwischt.
Irgendwie hat der Russe keine Angst von Türken oder Arabern, keine Angst von Bullen oder Gangsta-Rappern, jedoch hat jeder Russe Angst, die Arbeit zu verlieren. Scheiße! Ich auch.
Die SMS kommen jedoch ab un zu, bin immer noch zum Saufen eingeladet. Gestern musste ich wieder eine Ausrede ausdenken. Diesmal war mehr als kreativ.
"Ich kann nicht trinken gehen. Ich will das Rauchen entstellen."
PUNKT!
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Freitag, 26. Mai 2006
wladi, 15:26h
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nackte Wahrheit
wladi, 14:41h
Das Wort "Deutscher" (auf Russisch: nemez) stammt im Russischen vom Wort nemoj, was auf deutsch "stumm" bedeutet. So wurden im alten Russland alle Ausländer bezeichnet, da sie kein Russisch sprachen. Im Laufe der Geschichte beschränkte sich diese Benennung nur auf die Deutschen.
Quelle: www.russlandinfo.de [Deutsch]
Quelle: www.russlandinfo.de [Deutsch]
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Mut steht am Anfang des Handelns
wladi, 14:08h
Ich schätze mich froh, dich, auch Schreibenbedürftige, begrüßen zu dürfen.
Ich bin schon eine Weile in Deutschland. In ex-CCCP ist es nicht übel, die Zeit mit leergetrunkenen Flaschen Vodka zu messen. Bin gerade am Überlegen... Es sind 63 Flaschen weniger. Dabei muss ich zugeben, dass wir von 3-Liter-Flaschen fast nur selbstgebrantes (sogar von Linsen) Zeug trinken. 1,5 Flaschen in einer durchschnittlichen Woche ohne besondere Feiertagen. 63 / 1,5 = 42 (Wochen) -> mehr als neun Monate.
Hast tatsächlich mehr als gewaltiges Alkoholkonsum, Gewaltbereitschaft und Rechstschreibungsfehler von einem Russen erwartet?
(Für mich der leichste Weg, Aufsehen zu erregen, ist den Vorurteilen der Deutschen entsprechende Handlung - nach dem Credo: In jedem Russe steckt einer, der grauenhafte Blinjis macht.)
Tatsachen, wie pfalzifer Wein ist mein Lieblingsgetränk und Vollkornbrot mit Gurken ist der Leckerste, und, dass ich auch gerne jammere, gehen ins deutsche Ohr nicht so leicht. Nach meinem Umzug nach Deutschland bin ich sogar überpünktlich geworden und wechsele jetzt jeden Tag nicht nur T-Shirt, sondern auch Socken. Kurz gesagt, ich bin ein Vertreter der deutschen Leitkultur.
So weit habe ich mich schon verraten.
Was bringt mir überhaupt dieses Eintippen? Was mir gerade einfällt ist dieses Gefühl, dass der Tag nicht nur umsonst gebrauchtes Hair-style-Gel ist.
Und, dass sich mein Deutsch von Tag zu Tag verbessert. Nimm es in Kenntnis, nicht nur kommentieren, auch korigierren ist erlaubt!
Ich bin schon eine Weile in Deutschland. In ex-CCCP ist es nicht übel, die Zeit mit leergetrunkenen Flaschen Vodka zu messen. Bin gerade am Überlegen... Es sind 63 Flaschen weniger. Dabei muss ich zugeben, dass wir von 3-Liter-Flaschen fast nur selbstgebrantes (sogar von Linsen) Zeug trinken. 1,5 Flaschen in einer durchschnittlichen Woche ohne besondere Feiertagen. 63 / 1,5 = 42 (Wochen) -> mehr als neun Monate.
Hast tatsächlich mehr als gewaltiges Alkoholkonsum, Gewaltbereitschaft und Rechstschreibungsfehler von einem Russen erwartet?
(Für mich der leichste Weg, Aufsehen zu erregen, ist den Vorurteilen der Deutschen entsprechende Handlung - nach dem Credo: In jedem Russe steckt einer, der grauenhafte Blinjis macht.)
Tatsachen, wie pfalzifer Wein ist mein Lieblingsgetränk und Vollkornbrot mit Gurken ist der Leckerste, und, dass ich auch gerne jammere, gehen ins deutsche Ohr nicht so leicht. Nach meinem Umzug nach Deutschland bin ich sogar überpünktlich geworden und wechsele jetzt jeden Tag nicht nur T-Shirt, sondern auch Socken. Kurz gesagt, ich bin ein Vertreter der deutschen Leitkultur.
So weit habe ich mich schon verraten.
Was bringt mir überhaupt dieses Eintippen? Was mir gerade einfällt ist dieses Gefühl, dass der Tag nicht nur umsonst gebrauchtes Hair-style-Gel ist.
Und, dass sich mein Deutsch von Tag zu Tag verbessert. Nimm es in Kenntnis, nicht nur kommentieren, auch korigierren ist erlaubt!
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